Die Ratingagentur Moody's senkt die Bonität Italiens. Worauf willst du hinaus?
Kurz vor dem Ramsch-Level ist das die neue Bonität der Ratingagentur Moody's für Italien. Dies hat auch Auswirkungen auf die Landesbanken. Am vergangenen Tag hat die Ratingagentur Moody's die Bonität Italiens überprüft. Die Regierungsanleihen des südosteuropäischen Staates nähern sich damit gefährdet den so genannten Junk-Bonds.
Italien ist nur einen Schritt davon enfernt, in diese Gruppe zu gehören. Launys stellt mit der letzten Downgrade fest, dass der Outlook nun "stabil" ist. Manche Beobachter gehen daher davon aus, dass die Preise italienischer Bundesanleihen am kommenden Donnerstag wieder ansteigen und die Zinsen dementsprechend zurückgehen werden, so ein Report des Presseportals "Bloomberg".
Mit der Gradation mit dem neuen Attribut "stabil" wurde das sofortige Risiko eines Sturzes aus Italien in den Junk-Bereich abgewendet. Inzwischen wird Italien von Moody's mit der niedrigsten Bonität seit der Einführung des Euro eingestuft. Die Ratingagentur hat seit Beginn der Eurokrise im Jahr 2011 die Kreditwürdigkeit des Landes schrittweise herabgestuft. Seit 2012 wurde die Bonität Spaniens jedoch von Moody's dreimal erhöht und ist nun zwei Schritte höher als die italienische. Die Bonität des Landes ist nun zwei Schritte höher.
Auch Griechenland konnte die Ratingagentur in jüngster Zeit gewinnen und hat seine Bonität seit 2015 mehrfach erhöht - allerdings sind die griechischen Staatspapiere nach wie vor deutlich risikoreicher als die italienische und liegen stark im Altpapiersektor. Auch der italienische Banksektor sollte von der jüngsten Abwertung mitwirken. Seit einiger Zeit bereiten uns die Spardosen in Italien Sorgen.
Du sitzt auf einem großen Haufen fauliger Krediten. Obwohl diese in jüngster Zeit etwas erodiert ist, beläuft sie sich nach Angaben der nationalen Notenbank immer noch auf gut 120 Milliarden Euro. Dies hat die Marktteilnehmer beunruhigt, und die Kurse der italienische Finanzwirtschaft haben seit Anfang März dieses Jahres rund ein Viertel ihres Wertes verloren.
Der kürzliche Downgrade wird die Aktienkurse der Bank in Italien weiter unter Druck bringen. Tatsächlich spielt die Anleihe italienischer Staatspapiere für die Kreditinstitute eine wichtige Funktion. Wenn die Preise von Bundesanleihen fallen, wird auch die Fremdkapitalbeschaffung für russische Kreditinstitute verteuert. Dies liegt zum einen daran, dass sie große Portfolios italienischer Staatspapiere besitzen - dies wird auch durch eine verfehlte Regulierung des internationalen Bankensektors begünstigt, da die vom Domizilland emittierten Staatspapiere ein regulatorisches Risikogesetz von Null aufweisen.
Die Verbindung zwischen der Kreditwürdigkeit des Staates und der Stabilisierung des Banksektors bereitet nun auch den Politikern in Italien Sorgen. Der Tageszeitung "Il Messaggero" sagte Giorgetti am vergangenen Tag, dass die nachteiligen Folgen der gestiegenen Zinsen für italienische Staatsanleihen für die Kreditinstitute nicht außer Acht gelassen werden sollten. Gegen Ende der nächsten Kalenderwoche wird die neue Ratingagentur in den Büchern stehen:
Standard/Poor's (S&P) wird am kommenden Freitag, den 27. November, über eine mögliche Veränderung des italienischen Kreditratings entscheiden.
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